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 Traueranzeige für Reinhold Kutzer vom 26.04.2025 aus MGO

 

Ein Leben für den Post SV

Der Post Sportverein Bad Kissingen e.V. trauert um sein langjähriges Mitglied und Ehrenvorsitzenden Reinhold Kutzer, welcher am 22.04.2025 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist.

 

1963, im Alter von 16 Jahren, begann die lange und ereignisreiche Mitgliedschaft von Reinhold Kutzer beim Post-Sportverein Bad Kissingen. Nachdem die anfänglichen Widerstände des Vaters durch die Vorsprache des damaligen Jugendwartes („Eine Mitgliedschaft beim Post-Sportverein ist für einen Lehrling der Deutschen Post gewiss kein beruflicher Nachteil“) gebrochen war, spielte er erst in den Jugendmannschaften und ab dem 18. Lebensjahr für die Erste Mannschaft. 1981 wurde er für mehr als 500 Spiele geehrt.

 

Schon zu seiner noch aktiven Zeit engagierte er sich im Verein, so war er von 1975 – 1977 Kassenwart und von 1981 – 1984 Schriftführer, beides für die Fußballabteilung.


Insgesamt war Reinhold Kutzer 45 Jahre in den verschiedensten Posten für seinen PSV aktiv, den Anfang seiner Vorstandskarriere machte er 1980 als Pressewart, parallel dazu übernahm er ab 1982 für 10 Jahre die Jugendabteilung und war als Jugendtrainer tätig. Sein unermüdlicher Einsatz im Jugendbereich wurde 1986 mit der Verleihung des „Josef-Sollbach-Preises“ der Arbeitsgemeinschaft der Post-Sportvereine für die beste Jugendarbeit aller deutschen Post-Sportvereine verliehen. Im Zuge der Verleihung wurde auch der vereinseigene Jugendraum eingeweiht, an dessen Entstehung Kutzer maßgeblich beteiligt war

Der nächste Schritt war die Betreuung sämtlicher Fußballmannschaften als Abteilungsleiter Fußball für die kommenden 12 Jahre. Immer tatkräftig an seiner Seite war seine Frau Eusebia, genannt Sebbi, egal ob am Spielfeldrand, im Hintergrund oder in verantwortlicher Position im Wirtschaftsausschuss.

 

Da ein Vorstandsposten für den Vollblut Postler nicht genug war, übernahm er 2000 den 2. Vorstand um zwei Jahre später als 1. Vorstand den Verein zu führen. Im Jahr 2010 wollte er sich schließlich zur Ruhe setzen und den Vorsitz in andere Hände übergeben, allerdings fand sich bei der Generalversammlung kein Kandidat. Dadurch kam es am 09.04.2010 zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, bei der bis auf den 1. Vorsitzenden alle Posten besetzt waren. Eine von Reinhold Kutzer vorgeschlagene Fusion mit einem anderen Verein kam für die anwesenden Mitglieder nicht infrage, und mit dem Satz „Ja, ich mach´s“ beendete Reinhold die Ungewissheit über den Fortbestand des PSV und stellte sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Allerdings nicht ohne den eindringlichen Hinweis, dass in zwei Jahren die nächsten Wahlen anstehen und er dann definitiv nicht mehr zur Verfügung steht. Bei den Neuwahlen 2012 fand sich mit Bertram Engelbauer und Maximilian Pfülb ein Duo, welches sein Erbe fortführte und dem er jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand. „Bei Übernahme des Postens als 2. Vorstand war ich gerade einmal 1 Jahr Mitglied beim PSV, aber Reinhold hat mich hervorragend „eingerabeitet“ und tatkräftig unterstützt“, so Maximilian Pfülb, aktuell 1. Vorstand des Post-Sportvereins Bad Kissingen. In der Mitgliederversammlung 2016 wurde Reinhold Kutzer zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt, diesen letzten „Posten“ bei seinem PSV hatte er bis zu seinem Tod inne.

 

Der Verein wird die Erinnerungen an das langjährige Aushängeschild des PSV für immer in seinen Herzen tragen und ihm ein passendes Andenken schaffen. Hierzu wird der Raum im Vereinsheim, in dem Reinhold und seine Freunde unzählige Kartabende verbracht haben in „Reinhold Kutzer Stube“ umbenannt.

Vielen Dank für alles lieber Reinhold!
Dein Post-Sportverein Bad Kissingen